Ortsteil Lausnitz

Das Dörfchen Lausnitz liegt acht Kilometer westlich von Pößneck und zehn Kilometer östlich von Saalfeld entfernt, in einer flachen Geländemulde an einem Quellbächlein der Kotschau. Im Jahre 1109 wird es als Lusinici erstmals erwähnt. Für den Ortsnamen sind lug = Grassumpf und luza = Lache ein Hinweis auf feuchten Boden und feuchte Wiesen. 1545 wird der Ort Lausenitz und später Laußnitz bzw. Lausnitz genannt.
Lausnitz ist ein ausgeprägtes Runddorf mit einer Linde auf dem Platz mitten im Ort. Es gehört zu den wenigen Dörfern, in denen dieses Charakteristikum noch sehr anschaulich zu sehen ist. Haupterwerbszweige der Bauern waren Feldbau, der auf Grund des wenig ergiebigen und feuchten Bodens nur mäßig war, sowie Viehzucht, Holznutzung, Jagen und Fischen. Am nordwestlichen Dorfrand befindet sich ein großer Fischteich. Die heutige Kirche, am nördlichen Ende des Angers, wurde 1724 errichtet. Im Inneren befindet sich ein barocker Kanzelaltar und drei an der Kanzel angebrachte spätgotische Figuren aus der Saalfelder Werkstatt des Bildschnitzers Hans Gottwald um 1508.
Lausnitz bietet eine gute Wohnqualität in schöner Lage. Aus fast jeder Familie arbeitet mindestens ein Angehöriger ehrenamtlich in den zwei bestehenden Vereinen mit, um das kulturelle und sportliche Leben im Dorf zu bereichern. Es lohnt sich immer, eine Reise hierher zu unternehmen und sich das Dorf und die Umgebung anzuschauen.