Ortsteil Bucha

Das Dörfchen Bucha wurde als Angerdorf angelegt und im Jahre 1125 erstmals urkundlich erwähnt. Es liegt 460 m ü. NN an einer Durchgangsstraße (Hohe Straße). Die Namensform geht auf buoh = Buchengehölz zurück, also der Ort am oder im Buchenwald. Am Anger neben dem Dorfteich befindet sich die aus drei Bauteilen bestehende Kirche.
Die meisten Einwohner ernährten sich von der Land- und Forstwirtschaft. Von 1842 bis 1936 gab es sogar ein eigenes Forstamt. Aber auch Handwerker waren tätig. Durch den Wirt und Braumeister Blochberger wurde Bucha als „Ort der Sommerfrische und des guten Bieres“ weit bekannt und als „Bierbuch“ ein gern besuchter Ausflugsort. Die gute Gastlichkeit wird auch heute noch von Besuchern und Einwohnern geschätzt. Etwa zwei Kilometer südlich des Ortes wurde 1903 der Aussichtspunkt „Klinkhardtshöhe“ mit Schutzhütte errichtet. Von hier aus genießt man einen weiten Panoramablick auf die unterhalb liegende Sperrmauer der Talsperre Hohenwarte, auf den Stausee und das Pumpspeicherwerk. Ein Skulpturenpfad am Hohenwarte Stausee Weg lädt zur Besichtigung von Kunstwerken an verschiedenen Standorten ein.
Am Reiterhof vorbei kann man durch den Wald entweder über den unbequemeren „Postbotensteig“ oder den bequemeren „Zick-Zack-Weg“ das zu Bucha gehörende Naherholungsgebiet Saalthal „Alter“ erreichen. Das ehemalige Dörfchen mit sieben Anwesen musste dem Bau der Talsperre Hohenwarte weichen. Drei Familien blieben mit neuen Gehöften oberhalb des Stausees ansässig. Heute ist dort die größte Bungalowsiedlung der Gegend mit zwei Hotels und vielen Wassersportmöglichkeiten in einer wunderschönen Wald- und Wasserlandschaft.